Du sollst Dir kein Bildnis machen! - Bilderverehrung und Bilderstreit zwischen Ost- und Westkirche

Inhalt
Das Verhältnis zu Bildern und zur Bilderverehrung war im Christentum nicht zuletzt wegen des biblischen Bilderverbotes seit seinen Anfängen umstritten. Dies führte in späteren Jahrhunderten zu heftigen Kontroversen, die sich unter den Schlagworten "Ikonoklasmus" und "Bildersturm" zusammenfassen lassen. Das Blockseminar richtet den Fokus auf prägende kirchengeschichtliche Epochen, in denen über die Zulässigkeit der Bilderverehrung mitunter gewaltsam gestritten wurde: Den byzantinischen Ikonoklasmus und seine Rezeption im lateinischen Westen, den Bilderstreit in der Reformation und Gegenreformation, die Bedeutung der Bilderverehrung für die christlichen Kirchen unter islamischer Herrschaft. Dabei geht das Seminar nicht nur den Quellen, ihren theologischen Begründungen für oder gegen die Bilderverehrung und ihren geschichtlichen Auswirkungen nach. Die Quellentexte bilden zugleich die Grundlage für einen ökumenisch orientierten Dialog über die Bedeutung von Bildern im heutigen christlichen Glauben.

Lehrende
Michael Huber, Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie, Katholisch-Theologische Fakultät, LMU.
Sophie Kultzen, Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie, Katholisch-Theologische Fakultät, LMU.

Dr. Jonathan Stutz, Lehrstuhl für Kirchengeschichte, Evangelisch-Theologische Fakultät, LMU.