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Das Verhältnis von Staat und Kirche aus konfessioneller Perspektive

Ökumenisches Seminar. Sommersemester 2010

20.04.2010 – 20.07.2010

Inhalt:

Schon von Anbeginn an musste sich das Christentum als Kirche mit dem Staat auseinandersetzen. Die kirchliche Einstellung zum Staat hat sich im Laufe der Zeit verändert, beginnend im Neuen Testament und der nachapostolischen Zeit, gefolgt von der ablehnenden Haltung in der Entstehungs- und Verfolgungszeit des Christentums bis zu den Modellen des Cäsaropapismus und Papocäsarismus im Früh- und Hochmittelalter. Das Christentum hat viele verschiedene Staaten erlebt, vom Römischen Reich zum landesherrlichen Kirchenregiment und zur Europäischen Union. In der Neuzeit haben die christlichen Konfessionen verschiedene Modelle über den Staat und seine theologische Bedeutung entwickelt, z. B. das Zweite Vatikanische Konzil, die Sozialdoktrin und das Statut der russischen orthodoxen Kirche im Jahr 2000 sowie die Barmer Theologische Erklärung. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Staat aus kirchlicher Sicht und mit den damit verbundenen Theo- rien, Erklärungen und Beschlüssen. Es wird versucht, die unterschiedlichen Staatenmodelle im Rahmen des vereinigten Europas einzubeziehen und zu besprechen.

Lehrende:

Prof. Dr. Bertram Stubenrauch, Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie, Katholisch-Theologische Fakultät, LMU
Prof. Dr. Gunther Wenz, Lehrstuhl für Dogmatik, Religionsphilosophie und Ökumene, Evangelisch-Theologische Fakultät, LMU
Prof. Dr. Athanasios Vletsis, Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie, LMU
Jun.-Prof. Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister, Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie, Katholisch-Theologische Fakultät, LMU
Dr. Dr. jur. LL.M., Akad. Oberrat Anargyros Anapliotis, Dozent für Kirchenrecht, Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie, LMU


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