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Das Papsttum zwischen Ost und West. Eine ökumenische Herausforderung

Ökumenisches Seminar. Sommersemester 2003

08.04.2003 – 08.07.2003

Inhalt:
„Wir sind uns vollkommen bewusst, dass der Papst das größte Hindernis auf dem Weg zum Ökumenismus ist“ (Paul VI.). Ihre letzte ökumenische Schärfe gewinnt die Frage nach dem Papsttum mit den sog. „Papstdogmen“ des 1. Vatikanischen Konzils. Die Vorbehalte von orthodoxer und evangelischer Seite gegenüber einem so verstandenen Papstamt sind erheblich. Doch stellt sich im Kontext ökumenischer Gespräche zunehmend auch die Frage, ob die erstrebte Gemeinschaft der christlichen Kirchen auf universaler Ebene nicht auch eines personalen Dienstes an der Einheit der Christen bedarf, so dass sich der Blick in neuer Weise auf das Papstamt richtet. Im Seminar sollen die biblischen Grundlagen und das geschichtliche Werden des Papstamtes dargelegt sowie die Gründe des Schismas zwischen Ost und West und die reformatorische Kritik am Papsttum seiner Zeit untersucht werden. Mit der Suche nach tragfähigen ökumenischen Ansätzen im Verständnis des Papstamtes soll gleichzeitig die Bitte von Papst Johannes Paul II. aufgenommen werden, über das Papstamt „einen brüderlichen, geduldigen Dialog aufzunehmen, bei dem wir jenseits fruchtloser Polemiken einander anhören können, wobei wir einzig und allein den Willen Christi für seine Kirche im Sinne haben“ (Ut unum sint 96).

Lehrende:
Prof. Dr. Peter Neuner, Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie, Katholisch-Theologische Fakultät, LMU
Prof. Dr. Gunther Wenz, Lehrstuhl für Dogmatik, Religionsphilosophie und Ökumene, Evangelisch-Theologische Fakultät, LMU
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Theodor Nikolaou, Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie, LMU
Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister, Ökumenisches Forschungsinstitut, LMU


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